



Dieser 3-wöchige Roadtrip führte uns an die Côte d'Azur und mit der Fähre nach Sardinien. Wir haben viele verschiedene Städte erkundet, an diversen Stränden entspannt und die kulinarischen Highlights von Südfrankreich und Italien mitgenommen.
Startpunkt war unsere Heimatstadt Wiesbaden. Mit einem vollen Auto ging es zunächst zu Freunden nach Friedrichshafen an den Bodensee. In Friedrichshafen verbrachten wir zwei Tage und starteten mit einem Freibad Besuch und einer Wanderung nach Meersburg entspannt in unseren Urlaub.
Nach 2 Tagen in Friedrichshafen machten wir uns auf den Weg Richtung Nizza. Den ersten Zwischenstopp auf dieser langen Fahrt machten wir zum Mittagessen in Lugano. Die Strecke mit dem Cabrio über den San Bernardino Pass nach Locarno am Lago Maggiore ist angenehm zu fahren und landschaftlich sehr schön. Die Altstadt von Lugano rund um den Marktplatz bietet hervorragende – wenn auch nicht sehr preiswerte –Möglichkeiten zum Essen. Wir entschieden uns für ein italienisches Restaurant und schlenderten im Anschluss mit einem Eis am See/ Parco Civico entlang. Nach diesem kurzen Stopp zum Beine vertreten und Essen, ging die Reise weiter in Richtung Nizza. Ursprünglich hatten wir eine Übernachtung auf dem Weg nach Nizza eingeplant, entschieden uns aber auf direktem Weg durchzufahren.
Am späten Abend erreichten wir unsere Unterkunft Villa Sol und wurden trotz vorzeitiger Ankunft sehr freundlich von unserer Gastgeberin Solange mit Wein und Käse in Empfang genommen. Die Unterkunft verfügt über ein separates Studio inkl. Kochnische und einen eigenen kleinen Balkon/ Terrasse. Der Poolbereich und das Haus von Solange stehen zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Insgesamt hat uns der Aufenthalt bei Solange sehr gut gefallen und wir wurden von ihr wie eigene Kinder behandelt. Mehrfach kochte sie uns leckere französische Spezialitäten und wir veranstalteten einen Abend als Dankeschön ein gemeinsames Grillen. Nachteil der Unterkunft war ein sehr hartes Bett und es gibt ein weiteres Studio in dem Haus, so dass man sich nicht auf eine Zweisamkeit verlassen kann (bei unserem Aufenthalt nicht besetzt).
Den Aufenthalt in Nizza/ Saint-Laurent-du-Var nutzen wir um die Côte d'Azur zu erkunden. Durch die teilweise kurzen Entfernungen konnte man Entspannung am Pool/ Meer und Ausflüge in die umliegenden Städte und Dörfer sehr gut kombinieren.
Nizza
Nizza hat uns persönlich am besten gefallen. Die Stadt hat eine sehr schöne Altstadt „Vieux Nice“ die sich durch viele enge Gassen, farbige alte Gebäuden und eine Vielzahl von Restaurants, Bars und Cafés auszeichnet. Zu meinen Highlights gehört die Promenade du Paillon, die Promenade des Anglais und der Stadtstrand, der Colline du Château „Schlosshügel“ von dem man die beste Sicht auf die Stadt hat und ein Besuch des Marché aux Fleurs (Markt in der Altstadt). Unbedingt zum Sonnenuntergang mit einer Flasche Wein und ein paar Kleinigkeiten zum Essen an den Stadtstrand setzen und die Atmosphäre genießen.
Saint-Paul de Vence
Das kleine Künstlerdorf befindet sich hoch in den Bergen im Hinterland von Nizza. In dem mittelalterlichen Dorf kann man durch die engen Gassen schlendern und kommt dabei an unzähligen Galerien und Ateliers vorbei, in denen verschiedene Künstler ihre Werke ausstellen. Von der Stadtmauer hat man einen schönen Blick ins Umland.
Saint Tropez/ Saint Maxime
Die Fahrt nach Saint Tropez dauert ca. 2 Stunden (im Feierabendverkehr deutlich länger). Bei Ankunft in Saint Tropez waren wir sehr positiv überrascht, denn wir hatten einen touristischeren Ort erwartet. Saint Tropez war im Juni jedoch überhaupt nicht überfüllt und man konnte in Ruhe durch die kleinen Gassen schlendern. Saint Tropez hat ein sehr schönes Stadtbild und es gibt eigentlich keine hohen Hotelbauten. Bei einem Besuch der Zitadelle hat man die beste Aussicht auf die Stadt und den Hafen. In einer Seitengasse fanden wir zum Mittagessen das sehr empfehlenswerte Restaurant l'OLIVE. Auf dem Rückweg nach Nizza machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Saint Maxime und legten uns an den Strand.
Monte-Carlo
Bei einem Trip an die Côte d'Azur sollte natürlich ein Besuch in Monte-Carlo nicht fehlen. Wir machten uns somit für einen abendlichen Ausflug auf den Weg zu dem Hotspot der Côte d'Azur. Die Stadt ist bis auf die Umgebung rund um das Monte-Carlo Casino und das Hotel de Paris aufgrund der engen Bebauung und vielen Hochhäuser nicht wirklich sehenswürdig. Für ein Abendessen ist es dennoch empfehlenswert dem Treiben in Monte-Carlo beizuwohnen und ein bisschen in die Welt der „Superreichen“ einzutauchen. Eine Restaurant-Empfehlung kann ich leider nicht geben, da unsere Auswahl sehr teuer und nicht wirklich gut war. Unsere Gastgeberin hat uns im Nachhinein empfohlen auf einen Drink in die Buddha Bar zu gehen.
Nach einer sehr abwechslungsreichen Woche in Nizza machten wir uns weiter auf den Weg zum Hafen von Toulon, um unsere Fähre nach Ajaccio zu erreichen. Die Tickets für die Autofähre sollten insbesondere im Sommer frühzeitig gekauft werden. Die Überfahrt nach Ajaccio dauerte ca. 7 Stunden und war an Deck mit einem Liegestuhl und einem Buch sehr gut zu ertragen.
Nach der Ankunft in Ajaccio machten wir uns direkt weiter Richtung Bonifacio, da hier unsere Fähre nach Santa Teresa Gallura auf Sardinien am Abend ablegte. Die Fahrt über die grüne und landschaftlich sehr schöne Insel war sehr angenehm. Bonifacio liegt an der Südspitze Korsikas und ist durch seine Lage hoch auf den weißen Kreidefelsen einer schmalen Landzunge ein sehr beeindruckender kleiner Ort. Rund um den Hafen gibt es viele kleine Restaurants, Bars und Cafés die zu einem Snack in schöner Atmosphäre einladen. Auf jeden Fall an den Klippen der Kreidefelsen entlang wandern, denn hier hat man einen atemberaubenden Blick auf Bonifacio und das Meer. Die Überfahrt nach Sardinien im Sonnenuntergang war sehr schön (1 Stunde).
Die Unterkunft für unseren 1-wöchigen Aufenthalt auf Sardinien wählten wir in La Ciaccia, einer kleinen Gemeinde im Westen der Insel. Die Unterkunft war mit einer Küche ausgestattet und insgesamt sehr einfach. Der Ort La Ciaccia ist ein kleiner Ferienort am Rand eines schönen langen Sandstrands und hat sonst nicht sehr viel zu bieten. Wir haben uns daher überwiegend selbst verpflegt. Das Restaurant La Locanda del Mare und die Eisdiele des Ortes können wir aber sehr empfehlen.
Während unseren Aufenthalts machten wir diverse Tagesausflüge.
Costa Paradiso
Die Costa Paradiso ist ein sehr schöner Küstenstreifen im Westen Sardiniens mit traumhaften kleinen Buchten und einer steilen Felsküste – absolut empfehlenswert!
Stintino
Die Halbinsel wurde uns von unserem Vermieter empfohlen. Bereits im Juni war der Stand aber dermaßen überfüllt, dass ich diesen Strandort nicht weiterempfehlen würde.
La Maddalena
La Maddalena ist eine Inselgruppe im Norden von Sardinien. Das Archipel ist nur mit der Autofähre von Palau zu erreichen. Eine Überfahrt lohnt sich aber definitiv, denn die Inselgruppe bietet zahlreiche schöne Strände und einsame Buchten mit türkisblauen Wasser und absolutem Karibikflair. Insgesamt ein MUSS bei einem Besuch auf Sardinien.
Nach 1 Woche auf Sardinien machten wir uns wieder auf den Heimweg. Zunächst mit der Autofähre von Olbia nach Livorno (6 Stunden) und im Anschluss war unser Ziel für diesen Tag Como am Comer See (3,5 Stunden). Nach einem langen Tag übernachteten wir bei später Ankunft ein bisschen außerhalb der Stadt in einem Ibis, da die wunderschöne Altstadt wenige gute Parkmöglichkeiten bietet. Como kannten wir bereits von vorherigen Besuchen und nutzen den Morgen für ein ausgiebiges Frühstück am Marktplatz und einem Spaziergang am See. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg nach Hause.