

Zu dritt haben wir im Wohnmobil für 2 Wochen ein paar der wunderschönen Seen in Norditalien erkundet.
Der erste Stopp war in Markelfingen, keine 10km von Konstanz am Bodensee entfernt. Dort haben wir eine Nacht auf einem Parkplatz eines "Naturfreundehauses" verbracht, welches sich direkt am Bodensee befand mit schönem Seezugang. Dort gibt es auch ein Restaurant im Haus, was man gut mit nutzen kann, Seeblick inklusive. Angegliedert gibt es einen Campingplatz und Herbergszimmer.
Über Konstanz ging es durch die Schweiz (Vignette vorher kaufen nicht vergessen, ca. 40€) zum Lago Maggiore. Dort haben wir den schönen Campingplatz "Camping Internationale" direkt am See gefunden. In 10 min ist man zu Fuß in dem Ortszentrum. Cannobio ist eine kleine belebte Stadt, Bootstouren zu Inseln oder zum anderen Ufer gut machbar. Am nächsten Tag sind wir mit unseren Fahrrädern zur Grotte St. Anna gefahren. Es gibt einen gekennzeichneten Radweg, dieser ist aber wirklich nur für Mountainbikes geeignet! Ansonsten als Wanderweg natürlich sehr gut. Die Grotte St. Anna ist traumhaft, das Wasser eiskalt und glasklar. Der Weg dahin lohnt sich auf jeden Fall.
An der südlichen Spitze des Lago Maggiore befindet sich der kleine Ort Dormeletto, ca. 2,5km von der größten Stadt Arona am See entfernt. Die Fahrt dorthin ist sehr spannend, da die Serpentinen doch recht eng und kurvig für so ein Wohnmobil sind, aber alles machbar. Der Campingplatz "Camping Lago Azuro" befindet sich auch am Wasser (je nach Stellplatz natürlich) und ist gut. Da es die letzten Monate des Sommers als wir dort waren aber leider gar nicht geregnet hat, war der Seezugang nicht der schönste.
Die Stadt Arona ist ganz schön zu besichtigen. Es ist eine junge, authentische italienische Stadt mit vielen Einheimischen und nicht so vielen Touristen wie in Cannobio (zumindest nicht Anfang September). Abends aber nicht so belebt wie gedacht. Taxen fahren nachts gar keine, außer ein sogenannter "Lele" als Nachttaxi, was vielleicht gut zu wissen ist. Am Hafen dort ist auch direkt ein Stellplatz für Wohnmobile, der sehr schön ist und natürlich auch günstiger. Für eine Nacht super.
Weitergefahren sind wir zum Lago d'Orta, einem kleinen See ca. 30km westlich von Arona gelegen. Dort haben wir auch wieder einen Campingplatz direkt am Wasser bewohnt, der "Camping Orta" heißt. Der Platz ist durch eine Straße getrennt, die man auch hört, aber es hält sich in Grenzen. Das Wasser dort war sehr sauber und glasklar. Auf dem Platz waren viele Familien mit Kindern, kaum deutsche was wir gut fanden.
Der Ort San Giulio ist sehr alt, mit tollen Gebäuden und kleinen Gassen und um einen Berg gebaut, den man besteigen kann. Oben befinden sich viele kleine Kapellen und man hat einen super Ausblick auf den See mit seiner kleinen Insel "Isola San Giulio". Der Aufstieg dauert vielleicht 30-45 Minuten. Im kleinen Zentrum gibt es zahlreiche Möglichkeiten die italienische Küche zu genießen.
In Como haben wir uns für eine Nacht auf einen Stellplatz mitten im Zentrum gestellt, da wir uns die Stadt auch noch anschauen wollten. Como bietet schöne Architektur, hat einen schönen Hafenbereich und es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum shoppen.
In Verona haben wir uns ebenfalls einen Stellplatz in der Stadt gesucht und haben die Stadt zu Fuß erkundigt. Hier gibt es viel Geschichte zu entdecken, bekannt ist das römische Amphitheater was noch gut erhalten ist und wo zahlreiche Konzerte und Opern stattfinden. Besichtigen kann man es leider nicht, nur wenn man ein Ticket der Veranstaltung hat. Die Stadt ist bekannt für Romeo und Julia, was unter anderem natürlich viele Touristen anlockt. Sehr schön diese Stadt mal mitzunehmen! Die Stadt ist sehr gut zu Fuß zu erkunden.
Der letzte Stopp unserer Norditalienischen Seen Tour war Bardolino am Gardasee. Auf dem Campingplatz "La Rocca" haben wir uns sehr wohl gefühlt. Wenn man zur Hauptsaison da ist, sollte man auf jeden Fall vorher -egal auf welchem Campingplatz- einen Platz reservieren, denn die Region ist sehr beliebt als Urlaubsziel. Die Orte "nebendran" Garda und Lazise kann man sich auch super anschauen, am einfachsten mit Fahrrädern. Es gibt eine Strandpromenade, welche komplett durchläuft. Eine Weinverkostung mit Führung ist sehr empfehlenswert auf dem Weingut "Guerrieri Rizzardi", ca. 1,5km aus dem Ort raus. Es gibt kostenfreie Touren auf Italienisch, Englisch und Deutsch, die Führung dauert ca. eine halbe Stunde. Im Anschluss hat man dann in der Gruppe die Möglichkeit verschiedene Weine zu probieren und zu kaufen wenn man das möchte.
Wassersport ist beliebt am Gardasee, es gibt da viele Möglichkeiten. Wir haben z.B. Stand Up Paddeling ausprobiert.